Dresden-Reise des Musik-Profils Klasse 9a

Vom 4. bis zum 6. Juli 2023 fuhren wir, das Musik-Profil der Klasse 9a, unter der Betreuung und Leitung von Herrn Krämer drei Tage nach Dresden. Relativ früh am Dienstagmorgen machten wir uns mit dem Zug auf den Weg, damit wir es abends noch rechtzeitig in die Semperoper schafften. In dieser hörten wir den „Freischütz“ von Carl-Maria von Weber, welcher 1817 nach Dresden kam.

Nach dieser außerordentlichen Aufführung ließen wir den Abend im Hostel ausklingen, um den nächsten Tag gut ausgeschlafen direkt zum Carl-Maria-von-Weber-Museum starten zu können. Hier erfuhren wir beispielsweise, dass der Freischütz, welchen wir uns am Abend zuvor angeschaut hatten, gar nicht in seinem Sommerhaus, in welchem sich das Museum befindet, von ihm geschrieben wurde. Nachdem wir viel über Carl-Maria von Weber, seine Familie und seine Laufbahn erfahren hatten, war unsere nächste Station der nicht weit entfernte Park Pillnitz, in dem sich auch das gleichnamige chinoise-geprägte Schlossensemble befindet.

Besonders überwältigend war das Grüne Forum Pillnitz, denn das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, sowie die Hochschule für Technik und Wirtschaft und zwei weitere Partner nutzen und erhalten die historischen Gebäude in Pillnitz und bewahren die gärtnerische Tradition. Nach dieser Besichtigung fuhren wir zurück in die Dresdner Neustadt, um uns gegen Abend auf den Weg in die Gemäldegalerie Alte Meister zu machen und dort Gemälde wie zum Beispiel die „Sixtinische Madonna“ von Raffael oder auch die „Schlummernde Venus" von Giorgione und Tizian zu bestaunen.

 Für den letzten Tag und somit auch den Tag der Abreise, begaben wir uns ein letztes Mal zum Theaterplatz, um dort in der Kathedrale Sanctissimae Trinitatis eine Orgelführung zu erhalten. Hierbei erfuhren wir, dass die Stimmung dieser berühmten Silbermann-Orgel in den 1960er Jahren dem heute üblichen Kammerton a (440 Hz) angeglichen wurde. Anfang der 2000er Jahre wurde dies glücklicherweise rückgängig gemacht, so dass heute die Orgel wie früher auf 415 Hz intoniert ist. Am Ende spielte Hansjürgen Scholze, der bis 2008 Domorganist in dieser Kirche war, als krönenden und passenden Abschluss die Toccata & Fuge in d-Moll von J. S. Bach. Dieses Werk wurde in der gleichen Zeitspanne geschrieben, wie die Silbermann Orgel gebaut wurde.

Damit ging eine erlebnisreiche, musikalische aber auch kunstgeprägte Reise zu Ende.

Text: Franziska Stowasser

Die Toccata d-moll (ohne Fuge) auf einer anderen Silbermann-Orgel (im Freiberger Dom):

https://www.youtube.com/watch?v=tRZrhg1fm50