IKG-Sommerserenade mit emotionalem Abschied
Zu Beginn des Konzerts spielten die IKG-Brass, die JuniorBrass und die Bläserklasse 5 unter Leitung von Johannes Popp eine breite Palette von pfiffigen Stücken und mitreißenden Songs. Höhepunkt waren der Banana Boat Song und Y.M.C.A., bei dem das Publikum die passenden Partytanz-Bewegungen mitmachte. Nach zwei Stücken gespielt von den Bläsern und den Juniorstreichern gemeinsam spielten die Juniorstreicher mehrere Stücke von witzig bis rockig, was nicht zuletzt an der abwechslungsreichen Schlagwerkbegleitung lag. Bei zwei Stücken wurde das Publikum mit vorher ausgeteilten Tröten in das musikalische Geschehen einbezogen, sodass hier tatsächlich fast 1000 Menschen gemeinsam musizierten. Auch die Jüngsten, die Streicherklasse 5, glänzten mit der Melodie von Zug der Zwerge.
Beeindruckende Stimmkultur und gute Textverständlichkeit zeigte daraufhin der PapriCHOR bei einem ungarischen Lied und dem Song Deutsche Bahn von den Wise Guys. Richtig anspruchs-voll wurde es dann mit dem älteren CHORka:in vor allem bei dem diffizilen und witzigen Arrangement der Vogelhochzeit. Hier zeigte sich echte Chorkultur! Aber es wurde auch populär gesungen, vor allem mit Super Trouper von ABBA. Die größte Chorgruppe, die Singeklassen 5, bot eine farbenreiche und klangvolle Urwaldzsenerie in P. Schindlers Urwaldsong und danach Udo Lindenbergs Wir ziehen in den Frieden, das zu einem beeindruckenden Friedensapell wurde; ein wunderschön gemalten Friedensplakat wurde hochgezogen und im Publikum winkten die Handylichter. Alle Chöre wurden geleitet und begleitet von Teresa Nann und Ulrich Krämer.
Nach der Pause wurde es instrumental. Die Abiturientin Carissa Marcu glänzte beim anspruchs-vollen Violinkonzert von Jean-Baptiste Accolay. Danach spielte das Sinfonieorchester den ersten Satz aus Schuberts 3. Sinfonie. Es zeigte sich, dass das IKG inzwischen mit einer vollen sinfonischen Besetzung aufwarten kann, die solche Literatur (für schulische Verhältnisse) angemessen spielen und differenziert interpretieren kann. Das mit über 100 Spielern "Große Schulorchester" spielte anschließend Schostakowitschs berühmten "Walzer Nr. 2", eine emotionale und aufwühlende Bearbeitung von Tschaikowskis "Romeo und Julia" sowie das rhythmisch herausfordernde Mission Impossible, mit einem großen Saxophonsolo, gespielt von Jette Jeurissen. Die Orchester wurden dirigiert von Wolfhard Witte.
Abschließend folgten die drei Stücke aus der Carmina Burana - O Fortuna, Ecce Gratum und In Taberna - unter der Leitung von Friedmut Aisenpreis . Nicht nur er verlässt das IKG, sondern auch sechs AbiturientInnen aus dem CHORka:in und dem Orchester, die jahrelang die Musik-AGs mitgetragen, teils mitgeprägt haben. Wir wünschen Ihnen alles Gute und dass die Musik ihr Leben weiter begleiten möge.
Das Konzert wurde auf unterhaltsame und charmante Weise moderiert von drei SchülerInnen des Musikprofil 10. Insgesamt war es ein langer, aber nie langatmiger Abend, ein Fest der Musik, mit abwechslungsreichen und anspruchsvollen musikalischen Darbietungen und mit beeindruckend vielen musizierenden Schülern. Alles ein Ergebnis des harmonischen, fast perfekten Zusammenwirken von Musiklehrern und Schulorganisation. So sagte es dann gegen Ende auch die sichtlich begeisterte Schulleiterin Gabi Häfele und gab allen Beteiligten für den nächsten Tag nicht nur die erste, sondern auch die zweite Schulstunde frei!
Text: Wolfhard Witte
Fotos: Hendrik Kemm